Das erste Mal seit 2013 standen wir wieder mit Steffen auf der Bühne, der das sichtlich genossen hat. Für den kampferprobten Lüttich-Bastogne-Lüttich Fahrer waren die Bedingungen am ersten Winterwochenende im Mai geradezu muggelig. In Meissen zum Kunstfest vertrat er ganz souverän den dort verhinderten Stephan.
Man kann nicht direkt sagen, dass an dem Tag, als sogar das Schwerter-Bräu in der Flasche drohte zu gefrieren, allen warm ums Herz wurde. Und gern hätten wir den beheizten Badezuber von Angermünde hinter der Hafenstraßen-Bühne gehabt, weil ein Feuerwerk alleine wärmt auch keine Füße. Aber denen die darum wussten, dass sich unser alter Bandgitarrist zwischen dem belgischen Frühjahrsklassiker und dem Samstag in Meißen hingesetzt hatte, um sich die dreißig Titel auf seine Gitarre zu drücken, aber hallo, denen stieg der Puls schon ordentlich. So ähnlich erging es dem Steffen dann selbst, als er auf der Heimfahrt im Bus bei Matthi saß und seine Ergebnisse in hübscher Live-CD-Qualität durchhören durfte. Es ist wie beim Radfahren. Kommt man ins Ziel, fühlt man sich wie der größte Held. Aber bloß nicht die Bilder angucken… von Helden keine Spur.